Für Burl the Bubble Guy alias Darren Burrell aus Mechanicsburg, Ohio begann 1995 das Abenteuer mit den Seifenblasen als Circusclown. Eine Herausforderung, denn die Manege ist ein schwieriger Ort, diese flüchtig-poetischen Gebilde entstehen zu lassen. „Der Circus ist ein raues Pflaster. Es ist oft heiß im Zelt, staubig und zugig – ungünstig für die Blasen. Aber
genau wegen dieser schwierigen Bedingungen wurde ich immer geschickter“, erzählt Burl.
Viele Kinder haben Angst vor Clowns, nicht aber vor Seifenblasen und schon gar nicht vor jemandem, der sie kreiert. Und wo die Kleinen glücklich sind, sind es auch die Großen. Eine ungeheure Faszination geht von diesem außergewöhnlichen Künstler aus, der aus einem Spiel eine ganze Traumwelt erschafft.
Seine Ausbildung machte er bei einer der legendärsten Institution, dem Ringling Brothers and Barnum & Baily Clown College und hier entdeckte er auch das Seifenwasser. Im Jahr 2000 wurde sein Traum wahr und er bekam ein fünfjähriges Engagement bei eben diesem ältesten Großcircus der Welt! 2005 wurde es Zeit, die rote Nase, die übergroßen Schuhe und die Clownsschminke abzulegen und eine neue Figur zu kreieren. Ein neues Kapitel begann und er war ein gefragter Künstler über die USA hinaus. In Shanghai arbeitete er zwei Monate mit einer Shaolin-Künstlertruppe, in Japan inspirierten ihn Straßenkünstler und asiatische Clowns und schließlich lockte ihn Europa und die Varietés: Paris, das Mekka der Artisten mit seinen Festivals und Fernsehshows, Berlin und natürlich Bernhard Pauls Circus Roncalli. „Ich konnte mir nach all den Jahren gar nicht mehr vorstellen in einem Circus zu arbeiten. Und dann kam Roncalli“.