Rund 500 geladene Gäste und Tausende Interessierte an zwei Tagen der offenen Tür – mit der feierlichen Eröffnung des neuen Campus am Spoykanal in Kleve hat die Hochschule Rhein-Waal nun auch offiziell ihre neuen Räumlichkeiten bezogen. Wolfgang Spreen, Landrat des Kreises Kleve und damit Bauherr, bezeichnet den neuen Campus als einen „strukturpolitischen Quantensprung“, für Kleves Bürgermeister Theodor Brauer ist er gar ein „absoluter Glücksfall für die Fortentwicklung unserer Stadt insgesamt. Für mich wird ein Traum wahr.”
Bewegende Momente erlebten die rund 500 geladenen Gäste des Kreises Kleve und die Professoren, Mitarbeiter und Studierenden der Hochschule Rhein-Waal in der neuen Technikhalle und via Live-Übertragung im Audimax, als mit einer feierlichen Zeremonie symbolisch der Schlüssel an Hochschul-Präsidentin Prof. Dr. Marie-Louise Klotz übergeben wurde. „Ich bin glücklich und dankbar. Viele Menschen haben sich sehr für uns eingesetzt. Eine Hochschule auf den Weg zu bringen, das ist eine hochkomplexe Angelegenheit“, so die Präsidentin der Hochschule und verspricht: „Wir werden den neuen Raum mit Leben füllen. Die Hochschule wird nun noch einmal deutlich an Attraktivität gewinnen.“ Kleves Bürgermeister Theodor Brauer spricht von einem „Investitionsschub“ für Kleve: „Der Weg für eine positive Weiterentwicklung der Stadt ist geebnet. In vielen Bereichen werden Stadt und Region von dieser Bildungseinrichtung profitieren. Ich freue mich auf ein lebendiges Miteinander zwischen Jung und Alt.“
Die im November 2008 gegründete Hochschule Rhein-Waal mit den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort und ihren vier Fakultäten kann nun am Spoykanal im Herzen der Stadt Kleve die neuen Gebäude nutzen. Tradition trifft Moderne: Markanter Mittelpunkt des rund sieben Hektar großen Geländes ist der alte Getreidespeicher, der komplett neu aufgebaut wurde und nun als Bibliothek, Sprachenzentrum und Student Service Center und damit „Wissensspeicher“ zur Verfügung steht. Auch die alte Krananlage in direkter Nachbarschaft erinnert noch an die Zeit, als hier Schiffe beladen wurden.
Eine Vision ist Wirklichkeit geworden, doch zurücklehnen will sich Bürgermeister Theodor Brauer nicht: „Die Arbeit hört ja nicht auf. Im Gegenteil: Wir müssen nun dafür sorgen, dass sich die Rahmenbedingungen verbessern: Die Taktzeiten des ÖPNV müssen dringend angepasst und die wohnliche Situation der Studierenden vor Ort muss verbessert werden.“ Der Bürgermeister ist sich sicher, dass sich durch die wachsende Studentenschaft ein neues Kulturgut und eine junge Szene in Kleve etablieren wird.
Wir freuen uns, dass wir das Ereignis künstlerisch unterstützen durften. Olena Yakymenko mit ihrer spektakulären Luftakrobatik am Tuch begeisterte das Publikum und überreichte symbolisch den Schlüssel des Campus.